Eat-Drink-Think sieht sich als „die Onlinezeitung an der qualitativen Spitze des kulinarischen Marktes“. Als der Mönchengladbacher Gastrokritiker Jürgen Dollase, der Odenthaler Fotograf Thomas Ruhl und der Meerbuscher Lebensmittelgroßhändler Ralf Bos sie 2017 gründeten, rühmten sie sich: „Im Gegensatz zu herkömmlichen Magazinen erhalten wir durch unser globales Netzwerk Informationen aus erster Hand.“ In ihrer weltweiten Emsigkeit könnten sie durchaus die seit 2009 erscheinende Homepage des bekannten Londoner Gastronomie-Konzeptionisten Jamie Grainger-Smith gesehen haben, der nach seiner gemeinsamen Sache mit Jamie Oliver (Restaurants Fifteen) mit seiner Firma T.E.D. sehr erfolgreich ins britische Beratungsgeschäft einstieg.

Da der Engländer möglichst viele Unternehmen durch „starkes Ethos und Engagement für nachhaltige und verantwortungsvolle Praktiken darin unterstützt, zukunftsorientierter und umweltbewusster zu sein,“ wählte er für sein Projekt die Parole Think.Eat.Drink und zeigte zu seiner logischen Vorgehensweise frische Erdbeeren zum Anbeißen, eine sinnliche Farbenfreude. Da die Rheinländer möglichst viele Leser durch „aktuelle, professionelle, kritische und genussvolle Informationen exklusiv am Puls vieler neuer und interessanter Entwicklungen“ sein lassen wollen, wählten sie für ihr Projekt die Parole Eat-Drink-Think und zeigten zu ihrer logischen Vorgehensweise garenden Lachs in Asche, ein intellektuelles grau in grau.

Wer beim Erblicken der beiden Slogans aus denselben drei Wörtern und deren Grafik stutzt, glaubt gewiss an einen merkwürdigen, glücklichen, dummen, ärgerlichen oder reinen Zufall.