Auch der vegane Koch muss sehen, wo er bleibt und lebt nicht vom Restaurant allein – zumal wenn ihm Verpächter wegen dieser Art Küche gleich zwei lukrative Lokale entziehen. Also bietet der New Yorker Dreisternekoch Daniel Humm (siehe Personalien) eine Box für den veganen Tag daheim an. Sie enthält alles, das meiste servierfertig, fürs Frühstück, Mittag- und Abendessen, plus Snacks für zwischendurch. Im ersten Karton beglücken diese Woche Vollkornhaferflocken mit brauner Pekannussbutter und Rhabarberkompott, Tortillasuppe mit Mais, schwarzen Bohnen und knusprigen Tortillas sowie Pilzspießchen mit israelischem Couscous…

Grundsätzlich verheißt die Humm-Box auch frische Brötchen und Säfte am Morgen, Blattsalate, Getreide und Gemüseeintöpfe zum Lunch, Suppe oder Umami-Brühe, saisonale Pasta und Röstgemüse zum Dinner sowie Pudding und Obstkuchen fürs Dessert und gegen den kleinen Hunger pikanten Aufstrich zum Brot, saisonale Früchte und Kekse.

In seinem Marketingtext zu dem (bislang nur in Manhattan lieferbaren Angebot) proklamiert Humm: „Ich bin kein Wissenschaftler oder Experte für den Klimawandel, aber ich bin Koch. Ich sehe gerade Veränderungen in unserer Welt, und die Dinge müssen sich ändern. Wir müssen die Standards überdenken, die Regeln neu schreiben. Diese neue Art zu essen ist besser für den Planeten und unsere Gesundheit, und sie ist köstlich. Welche Auswirkungen könnte es haben, wenn wir alle häufiger pflanzenbasierte Küche essen würden? Wir müssen nicht jeden Tag so essen, aber schon ein Tag in der Woche kann eine sofortige positive Wirkung haben.“

Seine Beschränkung auf einen Tag nimmt Rücksicht auf die paar Nicht-Milliardäre unter seinen Gästen, die ihm im Restaurant 335 $ fürs pflanzliche Menü zahlen: Denn alle Tage würde es diesen Monat den Single 4.500 $, den Zwei-Personen-Haushalt 8.550 $ kosten – und dann hätte man sich noch keinen ganzen gerösteten Curry-Blumenkohl oder den Taco-Kit mit Gemüsespießen gegönnt, die man zusätzlich für 75 US-Dollar ordern kann.

Humms Home-Sortiment wird in der Küche seines Unternehmens in Long Island City sowie von Zulieferern produziert, so kommt das auf Tomaten basierende Matbucha-Gewürz von New York Shuk und die Tortilla von Sobre Masa in Brooklyn. Wer die 150 bzw. 285 $ pro Single- bzw. Pärchen-Box bei einem Daniel Humm für ein Schnäppchen hält, darf sich zusätzlich freuen, dass darin auch eine (bislang nicht genannte) Spende an Rethink Food enthalten ist, das gemeinnützig gegen den Hunger in Amerika kämpft.

Foto:  Eleven Madison Home